Plappernder Heilpraktiker

Heilpraktiker haben keine Schweigepflicht. Einem Menschen mit diesem Titel etwas zu erzählen ist im Prinzip nicht mehr oder weniger exklusiv als einer Freundin oder einem Freund etwas zu erzählen. Oder einem Klempner.Es mag sich um tolle Zuhörer handeln, gesetzlich zum Schweigen verpflichtet sind sie nicht. Heilpraktiker möchten aber so gerne Medizin machen und Menschen heilen. Darum verpflichten sie sich selbst zum Schweigen. Der Verband Freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e.V. schreibt dazu auf seiner Website:

Für die Beurteilung der Schweigepflicht der Heilpraktiker für Psychotherapie ist der abgeschlossene Behandlungsvertrag (§ 630a BGB) maßgebend (…). Beide Verträge enthalten (…) behandlungsakzessorische Nebenpflichten, wozu auch die Schweigepflicht zählt (…). Von der anzuerkennenden Erwartungshaltung des Patienten/Klienten ausgehend, ist beim Umfang der Schweigepflicht kein Unterschied zwischen Ärzten, Heilpraktikern und Psychologischen Beratern zu machen.

Nachdem sich Ende Juli in Ansbach ein junger Mensch in die Luft gesprengt und  viele Mitmenschen teils schwer verletzt hat, ist das Medieninteresse groß. Der junge Mann war bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie in Behandlung und musste dort irgendeine esoterische Psychoquacksalberei über sich ergehen lassen, für die die Stadt bezahlt hat. Den Skandal, dass aus Ermangelung ausgebildeter und qualifizierter Therapeuten „der Markt“ für opportunistische Scharlatane geöffnet wird, lasse ich mal beiseite.

Die mediale Aufmerksamkeit ist natürlich eine hervorragende Gelegenheit für besagten Heilpraktiker für Psychotherapie, seine Bekanntheit zu steigern. Das macht er auch und springt vor jedes Mikrophon um aus dem Nähkästchen zu plaudern.

„Ich habe ganz klar gewarnt, dass ihm dieser spektakuläre Suizid zuzutrauen ist, in dem Moment, wo man ihn nach Bulgarien abschieben möchte. Wenn diese Androhung kommt, dann ist das möglich, so habe ich das formuliert – und zwar anderthalb Jahre vorher.“
Axel von Maltitz, Exilio Heilpraktiker

Herr Maltitz gibt ausgiebig Auskunft über seinen  verschiedenen„Patienten“.  Für Ärzte gilt die Schweigepflicht auch über den Tod eines Patienten hinaus. Für Heilpraktiker gilt sie scheinbar, bis sich etwas Besseres ergibt.

Wer also Heilpraktiker aufsucht, sollte sich darüber im klaren sein, dass die Schweigepflicht dort nur solange gilt, bis er oder sie die Informationen zur Akquise neuer Kunden nutzen kann.

Update 01.09.2016:

Wer statt meinem juristisch auf Sand gebautem Rant noch etwas Substantielles über den politischen Angriff auf die ärztliche Schweigepflicht lesen will, sei an diesen Text von ed2murrow verwiesen.

16 Gedanken zu “Plappernder Heilpraktiker

  1. Wie schade, daß Sie den Skandal von viel zu wenig gut qualifizierten und von den Kassen bezahlten Traumatherapeuten „beiseite lassen„. Traumatherapie muß übrigens nicht nur von traumatisierten Flüchtlingen in Anspruch genommen werden, sondern u.a. auch von von sexualisierter Gewalt in der Kindheit Betroffenen mit PTBS. Die Wartezeit auf z.B. EMDR liegt auch im Jahr 7 nach den Skandalen in katholischer Kirche und Internaten selbst im vergleichsweise sehr gut versorgten Berlin bei etwa einem Jahr, für’s Erstgespräch. Ich weiß nicht, wo ich heute ohne eine selbstgezahlte EMDR-Behandlung bei einer Heilpraktikerin wäre (wahrscheinlich tot) und ich habe diese Behandlung nicht aus Spaß oder wegen zuviel Geld in Anspruch genommen, sondern, weil das meine einzige Chance war. Ihren Schlußsatz finde ich daneben: weil sich 1 Heilpraktiker nicht an die Schweigepflicht hält und in jedes Mikrofon textet, unterstellen Sie das allen Heilpraktikern – woher nehmen Sie das?

    Auch die Zentren für Folteropfer arbeiten mit Therapeuten (oft seit Jahrzehnten und erfolgreich, z.B. mit „sprachlosen“ Therapien wie Kunsttherapie), die den Kassenstandards nicht genügen. Das wurde der Öffentlichkeit bekannt, als viele Zentren im vergangenen Jahr vor dem Aus standen – als Flüchtlingen Gesundheitskarten zugestanden wurden, die Krankenkassen aber für die in den Zentren für Folteropfer angebotenen Therapien nicht zahlen wollten, ein EU-Fond aus irgendwelchen bürokratischen Gründen nicht einsprang, von Bund und Ländern ganz zu schweigen.

    Wußten Sie, daß die Gabe von Antidepressiva gerade bei traumatisierten und/oder suizidgefährdeten Depressiven katastrophale Wirkung haben kann, da bei selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmern die Aktivierung vor der Depressions-/Angstlinderung einsetzen oder sie zugunsten von Ängsten, Aggressionen, Suiziden (auch erweiterteten Suiziden/Homiziden) überwiegen kann?

    Und von welchen Medikamenten weiß die Wissenschaft gar nicht, wie sie überhaupt genau funktionieren und was wird angesichts des Therapeutenmangels tonnenweise auch von pychiatrisch unausgebildeten Hausärzten verschrieben? Genau.

    1. Liebe Dame von Welt, ob es zuwenig Psychotherapeuten gibt, ist eine wichtige Frage. Meine Tendenz wäre ein vorsichtiges Jahr. Wenn sie jedoch dem RKI Glauben schenken wollen, ist Deutschland eines der Länder, in denen die Versorgung mit Psychotherapie vergleichsweise gut ist. Vielleicht würden mehr Psychotherapeuten nicht für eine bessere Versorgungn derjenigen Sorgen, die dringend Hilfe benötigen, sondern nur die Inanspruchnahme insgesamt erhöhen. Vielleicht lautet die Frage also nicht, gibt es genug Psychotherapeuten, sondern, wie kommen die Menschen die wirklich Hilfe benötigen an einen solchen.
      Bei der Traumatherapie sehe ich unter anderem ein Problem darin, dass bestimmte Verfahren besonders beliebt sind, obwohl sie genauso wirksam sind, wie andere. EMDR ist gerade der letzte Schrei, viele andere, weniger Hippe aber ebenso wirksame Verfahren wären vielleicht schneller verfügbar.

      http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/Themenhefte/Psychotherapeutische_Versorgung_inhalt.html

      1. Lieber Merdi,
        ob nun jeder dritte oder „nur“ jeder vierte der rund 600.000 Flüchtlinge behandlungsbedürftig traumatisiert ist, hängt von der Sichtweise des jeweiligen Experten ab – Fakt ist: es sind sehr viele, die zusätzlich zur vorhandenen Bevölkerung Behandlung brauchen – auch, um weiteren Amokläufen/Homiziden/Suiziden/IS-Attentaten besser vorzubeugen.

        Und Sie antworten mit einer Tendenz zum „vorsichtigen Jahr“ und mit dem „letzten Schrei EMDR und weniger hippen, aber ebenso wirksamen Verfahren“ – da schüttelt sich mir der Kopf!

        EMDR war vor vielleicht 10 Jahren mal der „letzte Schrei“ und ist weniger „hip“ als vielmehr das schnellste wirksame Verfahren, das mir bekannt ist – wir müssen die Kosten im Gesundheitsweisen dämpfen, n’est ce pas?

        Vielleicht würden mehr Psychotherapeuten nicht für eine bessere Versorgungn derjenigen Sorgen, die dringend Hilfe benötigen, sondern nur die Inanspruchnahme insgesamt erhöhen.

        Eine erhöhte Inanspruchnahme könnte vielleicht auch darauf hinweisen, daß es noch ein paar mündige Bürger gibt, die keine ärztlich verordneten, risiko- und nebenwirkungsreichen Drogen nehmen möchten und aber ebensowenig darauf warten wollen, bis sie Stimmen hören, Mordphantasien haben oder auf dem Fensterbrett stehen, bevor sie sich in ambulante psychotherapeutische Behandlung begeben?

        Vielleicht lautet die Frage also nicht, gibt es genug Psychotherapeuten, sondern, wie kommen die Menschen die wirklich Hilfe benötigen an einen solchen.

        Die Antwort darauf ist sehr einfach: mit genug Geld. Entweder als Selbstzahler/Privatpatient beim approbierten Psychotherapeuten mit zusätzlicher Traumaausbildung oder eben als Selbstzahler beim entsprechend ausgebildeten Heilpraktiker.

        Wir haben eine Zweiklassenmedizin, in einem der reichsten Länder der Welt!

        Aber schon klar, daß die gebrochene Schweigepflicht eines Heilpraktikers für Sie von größerer Relevanz ist^^

      2. Ohne verlässliche Schweigepflicht kann es kein Psychotherapie geben. Bei Heilpraktikern scheinen die einzelne Behandler selbst entscheiden zu können, inwieweit sie das Recht auf Privatssphäre ihrer Patienten ernst nehmen. Das passt dazu, dass es unter Heilpraktikern keine Qualitätsstandards gibt und JedeR machen kann, was er will.

      3. Bei Heilpraktikern scheinen die einzelne Behandler selbst entscheiden zu können, inwieweit sie das Recht auf Privatssphäre ihrer Patienten ernst nehmen. Das passt dazu, dass es unter Heilpraktikern keine Qualitätsstandards gibt und JedeR machen kann, was er will.

        Hm, bestimmt. Es gibt ja bekanntlich auch niemalsnirgendwonicht Psychotherapeuten/Psychiater/Ärzte, die in geselliger Runde ein Best-of ihrer Patienten zum Party-Kracher machen.

      4. Wenn sie rhetorische Tricks nutzen, machen sie mich immer ein wenig ratlos…

        SehnSe, das mit der Ratlosigkeit geht mir schon seit einer Weile so, angesichts der Einseitigkeit Ihrer Blogs zum Gesundheitssystem, nämlich Ihres Heilpraktiker- und Homöopathenbashings und der damit verbundenen Dünne der gebohrten Bretter.

        Lieber Merdi, ich glaube eigentlich, in den vorangegangenen Kommentaren eine ganze Reihe aktueller und brennender Probleme im Gesundheitssystem benannt zu haben und bin meinerseits etwas ratlos, in welchem Maß Sie die zu ignorieren bereit sind, zugunsten eines plappernden unseriösen Heilpraktikers.

        Sie können mir natürlich die Verfehlung Ihres Themas vorwerfen, nicht aber „rhetorische Tricks„. Ärzte, Psychiater, Psychologen, die freigiebig Patientengeschichten dem Amüsement einer geselligen Runde preisgeben, habe ich mehrfach erlebt, bei einem Arzt war ich bis zu genau diesem Zeitpunkt in Behandlung.

        Es läuft immer auf ein- und dasselbe raus: den mündigen Patienten. Das Problem bei traumatisierten oder sonstwie psychisch erkrankten Patienten ist aber, daß ihre Mündigkeit zeitweise nicht auch noch dazu reicht, sich gegen unseriöse Behandler aller Art zu wehren.

        Selbstverständlich haben alle Behandler die Schweigepflicht zu wahren!
        Es ist nur so, daß auch das beste Gesetz nur bedingt gegen sehr von sich selbst überzeugte Selbstdarsteller hilft und die gibt es auch unter den Halbgöttern in weiß, nicht nur unter Heilpraktikern.

      5. Liebe dame.von.welt,
        Stammtischwitze bleiben am Stammtisch – ohne dass Namen von Patienten genannt werden.
        Sie werden NICHT öffentlich in der Zeitung verbreitet.

      6. Liebe DvW,
        dass Sie mit meiner Themenwahl nicht zufrieden sind, ist mir bekannt. Mittlerweile dürften Sie wissen, was sie erwartet, wenn Sie Texte von merdeister anklicken. Es gibt auch schlimmere Probleme als die des deutschen Gesundheitssystems, die Logik die Sie da anwenden hat kein Ende.

        Was die Ärzte angeht, die ihre Schweigepflicht brechen, ist der Unterschied, dass diese ernsthafte Probleme bekommen können. Herr von Maltitz bekommt nicht nur keine Probleme, er nutzt die ganze Geschichte als Werbung. Auf der Website von Exilio sind einige Interviews verlinkt, und heute wurde ein weiteres Interview veröffentlicht (http://www.vol.at/axel-von-maltitz-ueber-die-therapiesitzungen-mit-mohammed-daleel/4823128) Wenn das ein Arzt oder Psychotherapeut machen würde, hätte das Konsequenzen. Für einen Heilpraktiker für Psychotherapie scheint das keine Konsequenzen zu haben (zumindest bisher).

      7. @Andreas Kuhn
        Stammtischwitze bleiben am Stammtisch

        Hm, Stammtische sind ja auch mit Beichtstühlen und dem gleichnamigen -Geheimnis ausgestattet.

        @merdeister

        dass Sie mit meiner Themenwahl nicht zufrieden sind, ist mir bekannt.

        Das ist Unsinn und das wissen Sie auch. Daß ich Sie als Person und als Blogger sehr schätze, dachte ich eigentlich nicht extra betonen zu müssen.
        Wir sind auch über von Maltitz völlig einer Meinung. Mich stört Ihre Pauschalisierei.

        Was die Ärzte angeht, die ihre Schweigepflicht brechen, ist der Unterschied, dass diese ernsthafte Probleme bekommen können.

        Die Medien greifen für über Amokläufer plaudernde Ärzte eben auf Gutachter zurück, deren Schweigepflicht nicht existent zu sein scheint (vom Pressekodex zu schweigen) – z.B. in Form voyeuristischer Gerichtsreportagen. Denken Sie an den Air-Berlin-Piloten und dessen erweiterter Suizid und wie die Medien unter Berufung auf Ärzte dessen Psyche sezierten. Fand ich kaum weniger daneben als im aktuellen Fall.

        Tut mir leid, daß Ihnen meine Kommentare nicht mehr passen – war der letzte, versprochen.

      8. Liebe dame.von.welt, den Vorwurf der Einseitigkeit von merdeisters angeblichem Heilpraktiker- und Homöopathenbashing kann ich zwar verstehen, aber nicht akzeptieren.

        Erstmal Heilpraktiker: Der ganze Berufsstand des Heilpraktikers ist absurd – entweder jemand ist nach entsprechendem Studium und Prüfungen Arzt, dann soll er doch als solcher praktizieren. Oder jemand ist das nicht, dann soll er die Finger von der Medizin lassen. Sicher mag es Heilpraktiker geben, die medizinisches Wissen haben; die wissen, was sie tun; die ihre fachlichen Grenzen kennen (die echte Mediziner übrigens auch haben und die sie kennen sollten!); die bestimmte Behandlungsmethoden für bestimmte Leiden beherrschen und ihren Kunden echte Hilfe leisten können. Aber der Kunde weiß es nicht. Der Heilpraktiker muss diese Kenntnisse nicht nachweisen, er muss seine Behandlungen nicht dokumentieren, und der Kunde kann nicht wissen, ob er einem Scharlatan aufsitzt, der außer Führungszeugnis und glücklich bestandenem Multiple-Choice-Fragebogen nichts vorzuweisen hat, oder ob er bei einem Menschen sitzt, der medizinisch tatsächlich was drauf hat.

        Auch dass Heilpraktiker ohne jegliche Ausbildung mehr dürfen als Rettungsassistenten mit mehrjähriger intensiver Ausbildung (Spritzen setzen etwa) ist absurd. Ich sehe für diesen Berufsstand und die Zulassungsbedingungen in ihrer derzeitigen Form in Deutschland überhaupt ganz und gar keine Rechtfertigung. Vor diesen Leuten zu warnen ist kein Bashing, sondern ein Gebot der Vernunft. Der Vorwurf der Einseitigkeit zieht hier nicht.

        Dann Homöopathen: Die Homöopathie ist nun einmal ein Hirngespinst, ein schiefgelaufener Forschungsansatz, den sein Erfinder in einer selbstgebauten Sackgasse an die Wand gefahren hat, der aber von seinen Anhängern wider alle Vernunft, wider alle wissenschaftliche Erkenntnis mit Zähnen und Klauen verteidigt wird. Es ist nichts drin und es ist nichts dran, das ist vielfach belegt, und trotzdem dürfen sie mit ihrem idiotischen Binnenkonsens weiter alle Regeln der Zulassung von Medikamenten ignorieren und ihre Zuckerkügelchen für Mondpreise in der Apotheke verkaufen.

        Das ganze Glaubenssystem ist ein Schlag ins Gesicht aller Wissenschaft. Die Homöopathie trägt zur Esoterisierung und Verdummung der Bevölkerung bei und schadet mittelfristig allen. Dagegen anzuschreiben ist wieder kein Bashing, sondern, Sie ahnen es, ein Gebot der Vernunft.

        Was die Einseitigkeit angeht: Dass er bei der Faktenlage wenig findet und schreibt, das für die Heilpraktikerei oder die Homöopathie spricht, ist nur normal. Falsch verstandene Ausgeglichenheit und das Zu-Wort-kommen-Lassen beider Seiten tun schon genug andere Leute, das braucht es hier nicht auch noch.

        Und das mit den stammtischlernden Ärzten und Therapeuten stimmt zwar sicher, ist aber trotzdem ein rhetorischer Trick. Nennt sich Whataboutism.

        Tut mir leid, DvW, hier liegen Sie gründlich daneben.

        P.S.: Die angesprochenen Probleme im Gesundheitswesen gibt es, die sind aber eine andere Baustelle, und sie lassen sich ganz sicher nicht mit Heilpraktikern beheben.

      9. Liebe DvW,
        wenn es um die Schweigepflicht geht, ist es ein Unterschied, ob ein Arzt oder eine Ärztin als Fachmann/Frau eingeladen wird oder eine behandelnder Arzt sich ganz konkret zur Therapie äußert. Ob das auf anderer Ebene „daneben“ ist, ist eine andere Frage. Bei Gutachten ist es in der Regel so, dass zu Beginn der Begutachtung explizit gesagt wird, dass die ärztliche Schweigepflicht für alle im Rahmen des Gutachtens erhobenen Informationen nicht gilt. Das muss auch im Gutachten dokumentiert sein. Auch hier ist es eine andere Frage, ob die Informationen dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten.
        In diesem Fall ging es ganz konkret um einen behandelnden Psychotherapeuten, der nahc dem Tod seinen Patienten über dessen ganz konkretes Seelenleben berichtet. Das ist der ultimative therapeutische Vertrauensbruch.
        In der Hoffnung, dass Sie ihr Versprechen nicht halten (!!!)
        merdeister

    1. Klar, das steht ja auch auf der Website vom Verband der Psychoclowns. Aber das scheint den „Therapeuten“ nicht daran zu hindern, sich über seinen ehemaligen Patienten nach dessen Tod auszulassen.

  2. äh nein in dem wiki artikel steht das er keine hat
    Heilpraktiker unterliegen hingegen nicht der strafrechtlichen Verschwiegenheitspflicht nach § 203 Abs. 1 Nr. 1 StGB, weil sie zwar einen nichtakademischen Heilberuf ausüben, aber ihre Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung keine staatlich geregelte Ausbildung erfordert.[13] Sie haben auch in Strafverfahren kein Zeugnisverweigerungsrecht nach § 53 StPO, wie es u.a. für Ärzte, psychologische Psychotherapeuten und geistliche Seelsorger gilt.

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