Dr. Wurster und das rhethorische Simileprinzip

Herr Dr. Wurster kam in diesem Blog bereits vor. Er ist berühmter Apologet der homöopathischen Behandlung von Krebs. Er scheint dabei auch der ausschließlichen homöopathischen Behandlung von Krebserkrankungen nicht abgeneigt. „Schulmedizin“ scheint er nur dort zu nutzen, wo der Erfolg immanent erfahrbar ist (Schmerzen, Knochenbrüche durch Metastasen), auch wenn das eigentlich homöopathischen Prinzipien widerspricht.

Wenn er sich öffentlich äußert, zum Beispiel in Leserbriefen, versucht er jedoch, es so darzustellen, als würde er „Schulmedizin“ und Homöoapathie gleichberechtigt nebeneinander stellen. Das ist zwar auch eine unsinnige Praxis, lässt ihn jedoch vor einem breiten Publikum verantwortungsbewusst erscheinen. Gilt es in der öffentlichen Wahrnehmung doch als opportun, Quacksalberei in die Medizin zu integrieren (sog. „Integrative Medizin“).

„Wir wollen die optimale Kombination von Schulmedizin und Homöopathie zum Wohle der Patienten.“ Dr. Wurster in der Badischen Zeitung

Er nährt also den Mythos von der verantwortungsbewussten „ärztlichen Homöopathie“, welcher auch vom DZVhÄ vertreten wird. Dabei sollte jedoch klar, sein, dass es sich dabei, wie beim DZVhÄ, nur um Lippenbekenntnisse handelt. Überzeugte Homöopathen müssen der Ansicht sein, homöopathisch alles heilen zu können. Entweder wirkt Homöopathie auf die Lebenskraft oder eben nicht. Glücklicherweise handelt es sich bei den meisten praktizierenden ÄrztInnen um pragmatische Homöopathen. Nicht so Dr. Wurster, er ist ein Opportunist und sagt alles, damit er in Ruhe weiter seine Quacksalberei betreiben kann.

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